Ontologische Kinesiologie (OK)
Kinesiologiemethoden gibt es mittlerweile sehr viele. Die sog. Ontologische Kinesiologie, die in der Gesundheitspraxis zur Anwendung kommt, hat sich aus der klassischen Kinesiologie entwickelt und beruht in Österreich auf der langjährigen Entwicklungsarbeit der Arbeitsgemeinschaft Kinesiologie e.V.
In diesem seit 1991 bestehenden Verein wurden anfänglich mehrere Kinesiologiemethoden unterrichtetet. Heute ist er als „Faculty of InnerDialogue“ Methodenvertreter der von Solihin Thom DO, DAc, DHom unter den Namen „InnerDialogue“ ins Leben gerufene Arbeit. Ontologische Kinesiologie ist in dieser Arbeit das methodische Werkzeug, das aus der Angewandten- und Klinischen Kinesiologie weiter entwickelt wurde.
Solihin Thom war Schüler von Dr. Alan George Beardall (Begründer der klinischen Kinesiolgie) und trat noch gemeinsam mit George Goodheart (Begründer der angewandten Kinesiologie) in Workshops auf.
Wilhelm Stephen Hruschka (Mitbegründer und Obmann der ARGE Kinesiologie und von Solihin Thom lizenzierter Lehrer der Methode) betreut seither diese Kinesiologierichtung und hat in dieser die systemisch ontologische Haltung weiterentwickelt. Gemeinsam mit einem TrainerInnen-Team unterrichtet er diese Methode auch im deutschsprachigen Raum. In Österreich wird die Methode als Diplom-Lehrgang am WIFI-WIEN angeboten.
Kinesiologie wird mit Lehre der Bewegung übersetzt. Wir verstehen darunter weniger sportliche Übungen, als vielmehr das in Bewegung kommen der eigenen Entwicklung, des eigenen Selbst. OK stellt einen Kontakt zu jenem Ursprung von Symptomen her, aus denen Kräfte mobilisiert werden, die uns in mit dem Ursprung unseres Seins, unserem Wesenskern verbinden.
Ontologie
versteht sich als die Lehre des Seins
In OK bedeutet „Sein“:
- Einlassen auf sich selbst
- Eigene Position beziehen
- Eigenen Anlagen und Interessen umsetzen
- Eigene Sichtweise vertreten
- Aussteigen aus Anpassungsmechanismen und Zwängen
- Ablegen von Masken
- Das innerste Wesen im Einklang mit der Umgebung sehen
und somit
- Präsent sein
- Sein zu lassen, was ist
- Aus dem momentanen Sein etwas entstehen lassen
- Entwicklungsprozess
Die Aufmerksamkeit gilt also nicht nur dem Symptom oder Problem als solches, sondern vor allem dem Wachstumsprozess, der damit verbunden ist. Dieser Entwicklungsprozess ist das eigentliche Ziel der Ontologischen Kinesiologie.
Symptome lösen sich, sobald wir uns auf Ihre Botschaft einlassen.
Lebenskräfte
OK stützt sich in diesem ständigen Entwicklungsprozess auf die im Körper auftretenden Kräfte. Die Methode benennt diese Kräfte und vermittelt ein Verständnis über deren Wirkungsweisen. Sie schafft einen Rahmen, in dem unter Anwendung verschiedenster Techniken, der Sinn und Nutzen des momentan stattfindenden Prozesses zum Vorschein kommt.
Methode / Arbeitsweise
Mit Hilfe des kinesiologischen Muskeltests und kinesiologischer Techniken setzen wir uns mit dem anstehenden Thema nicht nur verstandesmäßig auseinander, sondern haben auch Zugang zu Informationen aus tieferen Schichten unseres Bewusstseins.
In der Begegnung zwischen Menschen (in dem Fall zwischen Kunden und KinesiologIn) treten Kräfte auf, die eine Dynamik auslösen. Es kommt zu Berührungspunkten, in denen sich der/die KinesiologIn mit den eigenen Erfahrungen, Wahrnehmungen und unterschiedlichen Ressourcen in dem im Moment möglichen Prozess einbringen kann. Hauptaufgabe des/der KinesiologIn ist es, den Kunden mit den in seinem Prozess dienlichen Kräften in Kontakt zu halten. Das wird durch das Einbringen der eigenen Wahrnehmung, Gesprächsführung, Symbole, Mudras, Meridianübungen, Essenzen, uvm. erreicht. Die in OK unterrichteten Inhalte vermitteln eine Wertschätzung gegenüber dem eigenen Körper und dem ihn innewohnenden Ressourcen.
Ziele
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- Verständnis für Zusammenhänge von Symptomen und Problemen
- Selbsterfahrung, Sinn- und Selbstfindung
- Persönliche Entwicklungsprozesse
- Entdeckung der eigenen Lebenskräfte
- Entfaltung des inneren Potentials
Übrigens
Sich sein zu lassen heißt auch:
…sich annehmen, wie man ist; aber nicht, sich mit allem abfinden müssen.
…auch Ärger, Wut, Ohnmacht und Hilflosigkeit als Kräfte sehen, die einen momentanen Prozess im Fluss halten.
…seinen Verstand einzusetzen, um für das, was gerade ist, Verständnis zu haben